Wie jedes Jahr stand im Frühsommer 2018 unser Teammeeting an. Geplant waren 4 Angeltage, praktischerweise unterstützt durch einen Feiertag, in der letzten Mai-Woche. Unsere Teamangler und Supporter machten sich auf den Weg nach Nordfrankreich, um sich zu treffen, sich auszutauschen und ein paar Tage gemeinsam zu angeln. Selbst die Anfahrt aus den Niederlanden, Österreich und dem Osten Deutschlands nahmen einige unserer Jungs in Kauf, um an den Ufern des Sees eine gute Zeit zu haben.

Im Durchschnitt waren 12-13 Teamangler gleichzeitig vor Ort. Manche reisten bereits etwas früher an, da sie gerade in Frankreich im Angelurlaub waren, andere mussten aufgrund privater Termine etwas früher abreisen. Das Hauptaugenmerk des Teammeetings lag auf Teambuilding und Socialising. Zu große Chancen auf Fische, oder auf regelrechte Fangorgien rechneten wir uns auch nicht aus – zahlreiche Schnüre, die das Ufer abspannten und der gelegentliche Einsatz von Booten, ließen auf und im Wasser keine richtige Ruhe einkehren.

Ankunft im Regen

Die ersten unserer Jungs kamen bereits am Mittwoch an und stießen zu Alex und Kai, die bereits vor Ort waren. Aus dem geplanten Aufbau der Camps wurde jedoch erstmal nichts. Sintflutartige Regenfälle und ein Gewitter, das es in sich hatte, zwangen alle Beteiligten dazu, einen sicheren Platz zu suchen. Gegen 0.30 Uhr war das Unwetter vorbei und die Camps konnten aufgebaut werden. Inzwischen waren auch unsere niederländischen und belgischen Teamangler angekommen. Fleißig wurden die Trolleys beladen und die Ausrüstung an’s Wasser geschleppt.

Der Rest des Team traf dann im Laufe des Donnerstags ein. Die Ruten wurden startklar gemacht und zum größten Teil in Wurfweite verteilt. Stege zwischen den Angelplätzen machten die ganze Situation etwas beengter, trotzdem fand jeder einen aussichtsreichen Spot. Die ersten Bisse folgten zu unserer Überraschung relativ bald. Wir merkten schnell, dass trotz der vielen Schnüre und der vielen Angler jeder die Chance hatte einen Fisch an’s Band zu bekommen.

Nach und nach kamen unsere Teamangler an.

Da wir uns normalerweise im Laufe des Jahres kaum sehen, lag der Schwerpunkt am ersten Tag auf dem Kennenlernen und einer kleinen gemütlichen Runde am Abend. Wir grillten und unterhielten uns im Schein des Lagerfeuers. Die entspannte Runde wurde dann leider getrübt, als völlig unerwartet ein weiteres heftiges Gewitter über uns hereinbrach. In den nächsten Tagen begannen wir zu merken, dass man sich auf keine unserer Wetter-Apps verlassen konnte. War Regen gemeldet, schien die Sonne… Kündigten die Apps Sonnenschein an, so regnete und gewitterte es was das Zeug hielt. Kurzum, wir lebten zwischen Sauna-Temperaturen im Zelt und Sturzbächen, die sich ihren Weg durch unsere Bivvies und Brollies bahnten.

Generationenwechsel – Neue Zeiten brechen an

Der nächste Morgen startete mit einem Frühstück. Belgischer Kaffee machte uns munter für den Tag. Wir begannen verschiedene Rigs zu bauen, etwas zu filmen und zu fotografieren. Im Vordergrund stand dabei das Team enger zusammen zu bringen. Einzelne Regenschauer machten auch diesen Tag wieder etwas unberechenbar, was den Aufenthalt im Freien anging. Gegen Abend hielt das Wetter jedoch wieder und wir konnten uns in einer gemütlichen Runde zusammensetzen.

Entspannt saßen wir bis spät in die Nacht unter freiem Himmel.

Diesen Zeitpunkt nutzte Manuel, um die wohl größte Neuigkeit für das kommende Jahr zu verkünden. Unser langjähriger Brandmanager, Alexander Griebel, hatte im Laufe des Frühjahrs den Entschluss gefasst seine Position in der Firma aufzugeben. Zukünftig will er seinen Fokus mehr auf seine Familie und private Projekte konzentrieren. Da Manuel auf lange Sicht geplant hatte diese Stelle in seiner Firma Vollzeit zu besetzen bot er Jan Schütz, bisherigem Junior Media Manager, an die Stelle zu übernehmen und sich zukünftig um alle medialen Bereiche und auch um die Teamleitung bei Carpleads zu kümmern. Jan hatte sich bereits in den letzten beiden Jahren mit seiner Ausrichtung auf die digitalen Medien eingebracht und ist bereit, die breit gefächerten Aufgabenbereiche mit Elan und Motivation zu übernehmen.

Aus dem Trio wird nun ein Duo. Alex (li.) verlässt die Frima – Manuel (mi.) und Jan (re.) arbeiten nun intensiver zusammen.

Viele der anwesenden Teamangler wussten bereits, dass eine Veränderung bevorstehen würde, dennoch wurde die Neuigkeit mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachtet. Alex war fast seit Beginn der Firma ein wichtiger Bestandteil im Team und prägte das äußere Erscheinungsbild der Firma maßgeblich mit seinen Designs.

Work hard, fish harder

Der folgende Tag standen im Zeichen weiterer Video- und Foto-Sessions und vor allem von Fischen. Aus heiterem Himmel liefen die Ruten ab und alle versammelten sich am Ort des Geschehens, um den Fang gemeinsam zu feiern und zu fotografieren. Es waren zwar keine großen Exemplare dabei, aber die gelegentlichen Bisse ließen immer eine gewisse Spannung in der Luft liegen. Man wusste nie, ob man sich im nächsten Moment nicht schon im Drill befinden würde.

Gerade noch beim fotografieren und kurz darauf im Drill.
Viele Kameras hielten die Fänge fest.

Nachts war es relativ ruhig, was die Bisse anging. Der ein oder andere Fisch wurde zwar gefangen, aber nicht jeder fotografiert. Da nun der Drang stieg doch mal einen größeren Karpfen an’s Band zu kriegen, wurden von dem ein oder anderen auch eine Rute mit dem Boot etwas weiter hinausgefahren. Doch diese Ruten blieben erstmal ohne jegliche Reaktion. So verlief auch der Samstag relativ ruhig. Chef Manuel versorgte die ganze Mannschaft mit frischen, belegten Baguettes und kalten Panachés, um die Motivation weiter hoch zu halten. So neigte sich auch der Samstag zu einem gemütlichen Ende und wir saßen in trauter Runde um’s Lagerfeuer und genossen den ersten Abend ohne Regen. Lange saßen wir unter freiem Himmel und waren fast schon ein wenig wehmütig, dass das Teamtreffen am nächsten Morgen bereits zu Ende sein sollte.

Der krönende Abschluss

Am nächsten Morgen blickte man in fast ratlose Gesichter. Kein Fisch wurde gefangen. Der bevorstehende Abbau der Zelte wurde dadurch natürlich auch nicht in ein besseres Licht gerückt. Kurz vor dem Frühstück wurde es dann doch nochmal turbulent. Daniel Paster bekam einen zaghaften Biss auf die Rute, die er Abends noch etwas Abseits des Uferbereichs platziert hatte. Die Futterorgie, die er dort veranstaltet hatte, ließ die meisten Kollegen aus dem Team nur schmunzeln. „Brasse“ hörte man es schon durch die versammelte Mannschaft rufen. Als es dann doch noch hektisch wurde und er sagte, er bräuchte ein Boot, wurde die Stimmung schlagartig besser. Eine halbe Stunde und unzählige Fluchten später, hörte man einen Freudenschrei über den See schallen. „Das muss eine Bombe sein“ dachten sich alle und die Rückkehr des Schlauchbootes kam einem wie eine Ewigkeit vor.

Da schon fast alles Fotoequipment aufgeräumt war, spurteten die Media-Jungs aus dem Team nochmal los, um ihre Kameras rechtzeitig in Anschlag zu bringen. Die Waage blieb bei über 20kg stehen. Uns fielen fast die Augen aus dem Kopf, hatten wir doch die Futteraktion unseres Österreichers für zu übertrieben gehalten. Aber uns wurde klar, dass er zu wissen schien, was er tat. Nachdem wir alles fotografiert und auf Video festgehalten hatten, gab es für Daniel noch eine ordentliche (Frankreich-)PB-Dusche. Stilecht aus unserem Carpleads Falteimer.

Eine PB-Dusche für Daniel, die es in sich hatte.

Völlig begeistert von so einem entspannten und erfolgreichen Teamtreffen machten sich alle peu à peu auf den Weg nach Hause. Die Vorfreude auf das nächste Treffen könnte kaum größer sein.

Hier der Clip zum Teammeeting 2018:

Unser Video zum Teammeeting auf YouTube!

 

Alle Impressionen in der Galerie – Navigiert nach links und rechts:

 

 

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